Wie angekündigt fand am 22. Jänner 2022 die ordentliche Generalversammlung des Österreichischen Esperanto-Verbandes (AEF) im Café Frey, Favoritenstraße 44, 1040 Wien statt.
Folgende Punkte wurde gemäß Tagesordnung besprochen und protokolliert:
Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
Eröffnung der Versammlung um 13:45 Uhr und Feststellung der Beschlussfähigkeit durch den Obmann Alfred Heiligenbrunner. Er erinnert an das verstorbene Mitglied Heinrich Reiter-Kocher und an weitere Samideanoj, die unsere Gemeinschaft verließen. Alfred Heiligenbrunner präsentiert die Tagesordnung.
Genehmigung der Tagesordnung
Die Tagesordnung wird einstimmig angenommen.
Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung
Nach detaillierter Suche, Auffindens und Vorlesung der letztgültigen Variante des Protokolls wird dieses einstimmig angenommen.
Bericht des Vorstandes, Kassa-Bericht
Alfred Heiligenbrunner berichtet über verschiedene Aktivitäten des Vorstandes:
2020 fand aufgrund der aktuellen Pandemie kein Zamenhoffest statt. 2021 wurde dies unter großer Mitarbeit von Vorstandsmitgliedern virtuell abgehalten: es fanden sich Teilnehmer aus vier Kontinenten ein und wurde rege im Internet besucht. Das Zamenhoffest 2019 kann als Erfolg bezeichnet werden; ein Bericht darüber erschien in Esperanto aktuell.
2019 fand eine Messe in Esperanto mit Musik, organisiert von Karl Reinisch, in Schönstatt/Kahlenberg bei Wien statt.
Eine arbeitsintensive Aufgabe erledigten Richard Hable und Alfred Heiligenbrunner durch die Neuschaffung des Internetauftritts bei E@I, einer im Esperantometier agierenden Firma; die Homepage bietet nun eine moderne, kostengünstigere Gestaltung und wird von Nutzern positiv beurteilt. Uwe Stecher schrieb an die steirische Firma Abaton, erklärte die Hintergründe für die Beendigung des Vertrages und bedankte sich im Namen der AEF für die langjährige, positive Zusammenarbeit.
Systematisch und unter Federführung von Alfred Heiligenbrunner und Richard Hable wurde alle paar Wochen ein virtuelles Treffen des Vorstands abgehalten.
Weiters fanden Besprechungen des sog. Redaktionsteams statt, in denen neue Artikel für die Mitgliederzeitschrift Esperanto aktuell besprochen und koordiniert wurden; die Beiträge stammen von Vorstandsmitgliedern und auch Vereinsmitgliedern, wie zum Beispiel Felix Baur, mit dem Hans Michael Maitzen sich im regen Austausch befindet und ihm kuratierend zur Seite steht.
Hans Michael Maitzen veröffentlichte zwei Bücher; von einem nahm er einige Exemplare zur GV mit, es handelt sich um das Werk von Ludwig Boltzmann („Reise eines deutschen Professors ins Eldorado“), welches er ins Esperanto übersetzte. Nähere Informationen dazu finden sich auf der Internetseite und erschienen in der Mitgliederzeitschrift Esperanto aktuell.
Weiters wird berichtet über (virtuelle) Sitzungen mit dem Friedenskomitee der UNESCO und der Kontaktpflege mit Tschechien und der Slowakei. Aufgrund seiner sehr guten Kenntnisse des Ungarischen bietet sich das Mitglied Franz-Joseph Geidel an, Kontakte nach Ungarn zu knüpfen.
Alfred Heiligenbrunner berichtet weiters über die Kontakte mit Jakob Vogel, der nun alleine die AEJ repräsentiert, und die Versuche, eine Verschmelzung der beiden österreichischen Esperantovereine zu erreichen – leider erschien Vogel nicht bei der heutigen GV aus zeitlichen Gründen.
Abschließend verweist Alfred Heiligenbrunner auf die Aktivitäten des Mitglieds Franz-Joseph Geidel (Lernrunde).
Uwe Stecher legt erläuternd die Kassenberichte für die Jahre 2019 bis 2021 und die zugehörigen, anstandslosen Kontrollbestätigungen der Kassaprüfer Christian Eppler und Christian Cimpa vor.
Entlastung des Vorstandes
Der Vorstand wird von der Generalversammlung ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen auf Antrag von Veronika Haupt entlastet.
Neuwahl des Vorstandes und Wahl der Kassaprüfer
Es stellen sich zur Wahl:
Obmann: Alfred Heiligenbrunner
Obmann-Stellvertretung: Franziska Dodik
Kassier: Uwe Stecher
Kassier-Stellvertreter: Karl Reinisch (per E-Mail)
Schriftführung: Richard Hable
Vorstandsmitglieder ohne besondere Funktionen:
Hans Michael Maitzen
Henriette Etzenberger
Leopold Patek
Franz-Joseph Geidel
Als Kassaprüfer bewarben sich Christian Eppler und Christian Cimpa.
Die Vorschläge werden ohne Enthaltungen oder Gegenstimmen einstimmig angenommen. Der wiedergewählte Obmann dankt für das Vertrauen.
Anträge
Uwe Stecher beantragt, dass sehbehinderte und blinde AEF-Mitglieder, die aufrechte ALBE-Mitglieder sind und keine Mitgliederzeitschrift beziehen, von der Verpflichtung, Mitgliedsbeiträge zu bezahlen, befreit werden, solange ALBE (Austria Ligo de blindaj Esperantistoj) zahlendes Mitglied bei der AEF ist.
Begründung: die elektronische Version von Esperanto aktuell wurde eingestellt und den größten Teil der Vereinsausgaben bestreiten die Kosten für die Zeitschrift und das Porto. Der Antrag wird einstimmig angenommen.
Allfälliges
Hans Michael Maitzen verweist auf „limes romanus“, die Nähe Carnuntums zu Pressburg, die zu erkennenden Übereinstimmungen und die Ähnlichkeit der Nutzanwendungen von Latein und Esperanto insbesondere als internationale Sprachen der Wissenschaft und schlägt daher ein internationales Esperantotreffen in diesem Zusammenhang vor.
Der Obmann bedankt sich für das Erscheinen, erklärt sich bereit, die notwendigen Meldungen bei der Vereinsbehörde zu erstatten, und verweist auf den nächsten Versammlungstermin in drei Jahren.
Schluss
Ende der Versammlung um 15:25 Uhr.