History Club: Felix Baur(8a), Mag. Christoph Pichler(Prof.), Valentin Regner(6a), Armin Sommer(8a kl.)

15.Jänner 2021, 14 Uhr, durchgeführt vom History Club der Sir Karl Popper Schule, Wiedener Gymnasium gemeinsam mit dem Österreichischen Esperanto-Verband (AEF)

Im Dezember 2020 erreichte den Vorstand der AEF (Austria Esperanto-Federacio) vom History Club die Anfrage, ob eine Informationsveranstaltung über Esperanto für diesen möglich wäre, aus Coronagründen als Video-Zusammenkunft. Felix Baur, Maturant (abituriento) agierte als Organisator zusammen mit den Unterzeichneten dieses Berichts bei der Vorbereitung. Er, als einer der Präsidenten des HC (Historio-Klubo) hatte schon Interesse an Esperanto gezeigt und Grundkenntnisse darin erworben. Diese stellte er übrigens im vorangehenden Artikel über den HC unter Beweis, der Absatz in Esperanto stammt aus seiner Feder (nur minimale Korrekturen waren notwendig!).

Die anderthalbstündige virtuelle Zusammenkunft ging von Fragen aus, die uns der „History Club“ zuvor mitgeteilt hatte. Dabei wurde die Rolle des Esperanto, gegenwärtig und in der Zukunft, thematisiert, seine Vorteile in der globalisierten Welt und seine Funktion gegenüber Englisch als Weltsprache. Außerdem wollte man wissen, warum Esperanto so „lernerfreundlich“ sei, und ob Esperanto ein guter Einstieg zum Erwerb weiterer Fremdsprachen sein könnte.Als optische Unterstützung hatten wir dafür eine PowerPoint-Präsentation vorbereitet: Zu Beginn wurde L.L.Zamenhof („Dr.Esperanto“) und sein Buch „Lingvo Internacia“ (1887) vorgestellt. Dazu seine Motivation, Esperanto als Friedensprache zu erschaffen, da er mit heftigen Konflikten der verschiedenen Sprachgruppen in seiner polnischen Heimatstadt Bialystok schon von Kindheit an konfrontiert war.

Da es ihm ja darum ging, eine möglichst einfach zu erlernende Sprache zu schaffen, wurden seine 16 Grammatik-Regeln vorgestellt, die sogar auf einer Visitenkarte leserlich Platz haben! Und so kamen wir von der einfachen Grammatik und dem „Baukastensystem“ zum leichteren Verständnis für andere Sprachen, da ein Großteil des Esperanto-Vokabulars dem romanischen Bereich, dann Germanischen und ein kleinerer Anteil dem Slawischen entstammt. Wir zeigten dazu gezeichnete Beispiele mit ihren Esperantovokabeln.

Bezüglich der Rolle von Esperanto in der heutigen und zukünftigen Welt wurde eine Weltkarte mit den 120 Ländern gezeigt, wo Esperantosprechende leben, sowie die Struktur der Welt-Esperanto-Bewegung, vor allem jene der UEA (Universala Esperanto-Asocio) mit ihren alljährlichen Weltkongressen (Universalaj Kongresoj), sowie TEJO (Tutmonda Esperantista Junulara Organizo), der Weltorganisation der Esperantojugend. Duolingo mit 1 Mio. Esperanto-Lernenden und Facebook mit einer Esperanto-Gruppe von 22.400 Mitgliedern wurden ebenso erwähnt. Und somit auch die unkomplizierte Möglichkeit aufgezeigt, mit Leuten aus den verschiedensten Ländern ohne Sprachkomplikationen und Muttersprachenvorteile in Verbindung zu treten.

Unzählige Übersetzungen von Literatur, von Goethe bis Asterix, und eigene Esperanto-Autoren, sowie Musik und Filme in Esperanto, Kurse in Schulen und an Universitäten sowie Medienpräsenz auf der ganzen Welt zeigten den Teilnehmern, dass Esperanto durch seine aktive und vielfältige internationale Sprachgemeinschaft lebt, schon seit 134 Jahren!

Stella und Hans Michael Maitzen, AEF.


La histori-klubo kaj la AEF

Esperanto estas vigla, ankaŭ en lernejoj, kiel oni povas vidi en la kunlaboro de la Aŭstria Esperanto-Federacio kaj la “histori-klubo” de la “Sir Karl Popper Schule” kaj de la “Wiedner Gymnasium” en la kvara distrikto de la aŭstria ĉefurbo Vieno.

Der History-Club ist eine Initiative von Schülern für Schüler, gegründet im Schuljahr 2018/19 und wird von den Maturanten Felix Baur und Armin Sommer und dem Sechstklässler Valentin Regner geleitet. Der Club wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, leidenschaftlich geschichts-, politik- und sprachbegeisterten Schüler die Möglichkeit zu bieten, sich über den Schulstoff und die Unterrichtszeit hinweg gemeinsam mit humanistischen Themen zu befassen und diese zu diskutieren. Der Gedanke dahinter ist ein reflektierter Zugang zu Geschichte und Politik, eine offene Diskussionskultur sowie das Vorstellen von Berufen und Studien in den Geistes- und Sozialwissenschaften.

Auch in Zeiten von Distance Learning und Lockdowns, in denen persönliche Runden und der Besuch von Podiumsdiskussionen nicht mehr möglich sind, treffen wir uns in Online-Meetings im Rahmen unseres Projekts “Historical Distancing”. Bei diesen Treffen laden wir renommierte Forscher, Professoren und Experten, wie den ugandischen Journalisten Benard Kahwa oder Professorin Wendy Hansen von der University of New Mexico, ein und diskutieren unterschiedlichste spannende Themen wie Journalismus in Zentralafrika oder die Präsidentschaftswahlen der USA. Organisiert werden diese Meetings von Felix, Armin und Valentin, dem dreiköpfigen Planungsteam, tatkräftig unterstützt wird unser Club von unserem Französisch- und Geschichtslehrer und historischen Experten Mag. Christoph Pichler.

Ekde decembro 2020 la “histori-klubo” intense traktis Esperanton. Felix Baur, entuziasma lernanto de Esperanto kaj unu de tri prezidantoj de la klubo, skribis al la Aŭstria Esperanto-Federacio por inviti Esperantiston por nia projekto “Historical Distancing”. Kun nia unua evento, interreta diskuto kun profesoro Hans Michael Maitzen, la kunlaboro de la histori-klubo kaj la AEF komencis. Ni nun estas en konstanta interŝanĝo kun profesoro Maitzen kaj kune ni
planas estontajn projektojn pri Esperanto por temigi la historion, la lingvon mem kaj ties filozofion. Ekzemple ni volas organizi viziton en la bonega Esperanto-muzeo en Vieno kun profesoro Maitzen kaj multaj interesitaj studentoj de nia klubo. Ni havas ankaŭ la planon ebligi interretan “kraŝkurson” de Esperanto por la junaj estontaj Esperantistoj de nia lernejo. Ni esperas baldaŭ trovi multajn samideanojn per nia projekto. Ni tre ĝojas pri nia plia kunlaboro!

2021-03-02
Felix Baur, Armin Sommer, Valentin Regner

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